Tag 21 … Kurs auf die E39

Erreicht haben wir sie noch nicht. Sind aber nahe dran.

Landschaft kam uns mal wieder dazwischen. 😉

Über die Schlafqualität der letzten Nacht verlieren wir kein Wort mehr. Zügiger Start heute morgen.

Wir nehmen Kurs auf Stryn und damit zur E39.

Wir gelangen nach Oppstryn und sein gleichnamiges Gewässer, den Oppstrynsvatnet.

Dieser See ist der Wahnsinn!

Gespeist von den Wasserfällen oben aus dem Fjell, zieht sich sein Abfluss durch das ganze Tal bis Stryn.

Natürlich haben wir einen stundenlangen Badestop eingelegt. Die 28 Grad laden ein.

Wir halten direkt am Nationalparkzentrum des Jostedalsbreen. Hier merken wir erstmal, wo wir überhaupt sind.

Der Jostedalsbreen ist der größte europäische Festlandsgletscher, bis zu 500 Meter dick.

Touristisch bestens erschlossen, werden hier zahlreiche Wanderungen und Aktivitäten angeboten. Ronny ist hellauf begeistert. 🙂

Und dann doch nicht. 🙁 Größtes Manko ist der Zeitplan. Noch knapp 700 Kilometer bis Kristiansand und in 5 Tagen wollen wir dort sein.

Dazwischen liegt noch der Sognefjord, Hardangerfjord, Bergen, Stavanger, Lysefjord und die Preikestolen….

Tja, mit Norwegen hatten wir nicht gerechnet. Wir können die Landschaft dieses Mal nur durchfahren, um zu wissen, wohin wir beim nächsten Urlaub reisen wollen.

Der Nordfjord wird notiert 🙂 … und sollten wir tatsächlich mal ein Ferienhaus haben, das steht am Oppstrynsvatnet! 😉

Weiter geht es um den Fjord herum und hin und wieder mitten durch.

Teo hat es noch immer nicht geschnallt, dass er Tunneldurchfahrten regelmäßig überlebt und vollführt jedes Mal seinen Zauber.

Drängelt sich nach vorn und presst seine Schnauze in die äußerste Ecke. So verharrt er, bis es wieder hell wird. Wir haben aufgehört, das zu interpretieren. 🙂

Für 100 Euro füllen wir unterwegs den Kühlschrank auf. Obwohl wir saftige Preise von Australien kennen, tragen wir unsere eine große Tasche stets aufs Neue mit Kopfschütteln aus dem Laden. Heute habe ich zudem für 3 Eis und 10 Brötchen ganze 17€ bezahlt.

Am Schlimmsten ist eigentlich, dass Schokolade hier so teuer ist. Unter 4 Euro bekommt man keine Tafel. Eine Tüte Haribo 5€….. Und nein, das erzieht die Menschen hier nicht. Sie sind genauso dick, wie überall. 😉

Alkohol gibt es in Norwegen, wie in Schweden übrigens nur in speziellen Geschäften. Im Supermarkt erhält man lediglich Light-Produkte bis 3,5%. Das wiederum finde ich super. Würde ich in Deutschland sofort einführen.

Wir fahren den Fjord wieder hinauf.

Was eigentlich eine späte Kaffeepause werden sollte, wird als Nachtlager gleich für gut befunden.

Ronny beschließt bei 30 Grad eine Wanderung hinauf zum Skilift zu unternehmen. Ben begleitet ihn.

Es stellt sich heraus, dass die beiden hier oben einen tollen Blick auf den Gletscher haben.

Im Wohnmobil steigt die Temperatur derweil auf über 30 Grad. Timmi und ich wissen gar nicht, wohin mit uns…. Auch raus bringt nix. Wir strapazieren die Klimaanlage und bekommen Besuch. Eine kleine freilaufende Kuhherde frisst sich durch die Landschaft.

Das Kochen des Abendessens gibt uns fast den Rest.

Endlich, 21 Uhr sinkt die Sonne hinter den Bergkamm und es wird merklich kühler. Durchatmen und lüften ist angesagt. 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert